Public and Business Administration
In Kooperation mit der Autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft organisiert das Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes Eupen duale Bachelorstudiengänge im Fachbereich Finanz- und Verwaltungswissenschaften.
Die duale Ausbildung ist eine parallele Ausbildung in Betrieb und Schule:
Die Ausbildungen sind so aufgebaut, dass die Studenten eine halbe Woche Unterricht am ZAWM belegen und eine halbe Woche als Volontär oder Arbeitnehmer in einem Betrieb in der Funktion ihres Studienfachs ausgebildet werden. Dieser betriebliche Teil der Ausbildung wird auf die Studienleistungen angerechnet und berechtigt ebenfalls zu den entsprechenden ECTS-Punkten.
Der Student erhält, bei erfolgreichem Abschluss ein Bachelordiplom.
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Wer ist zur dualen Ausbildung zugelassen?
Jeder, der Inhaber eines Abschlusszeugnisses der Oberstufe des Sekundarunterrichtes ist, ist zur dualen Ausbildung zugelassen.
Eine zusätzliche Bedingung ist die Unterzeichnung eines Volontariatsvertrages oder eines Arbeitsvertrages vor Beginn des Studiums.
Dispensen, d.h. Freistellungen von gleichwertigen, bereits bestandenen Unterrichten, müssen schriftlich am Anfang jedes Schuljahres angefragt werden. Die Anfragen können nur bearbeitet werden, wenn das absolvierte Kursprogramm und eine Zeugniskopie beigefügt sind.
Wie ist das Studium aufgebaut
1. Berufsprofil - Bachelor in Public and Business Administration
Bachelor in Public and Business Administration arbeiten in den Verwaltungen öffentlicher Behörden oder der Privatwirtschaft. Sie unterstützen die Geschäftsführung bei ihren Aufgaben. Ihr Tätigkeitsumfeld umfasst: allgemeine Organisations- und Sekretariatsarbeiten, Vor- und Nachbereiten von Tagungen, Erstellen von Analysen, Erstellung von Entscheidungsvorlagen, Realisierung von Projekten, Unterstützung in strategischen Fragen, aktive Begleitung von Entwicklungsprozessen, Organisation von Terminen und Reisen, Controlling von Projekten, Klärung von Personalfragen, Verwaltung von Personalakten, Darstellung des Unternehmens nach außen, Kontaktpflege mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern.
2. Berufsprofil – Versicherungskaufmann
Der Versicherungskaufmann informiert, berät und verkauft Versicherungsprodukte an Privatpersonen oder Unternehmen. Er schlägt den Versicherungsgesellschaften, die er vertritt, vor, ein bestimmtes Risiko zu versichern, das ihm von einem Kunden angetragen wird und verhandelt eventuell die Bedingungen unter denen die Garantie gewährt werden soll oder kann.
Der Versicherungskaufmann kümmert sich um das Aufstellen der Verwaltungsakte der Versicherten und pflegt die Kundendatei. Er vertritt die Interessen seiner Kunden gegenüber der Versicherungsgesellschaft unter anderem im Schadensfall. Er kann Personal führen und weiterbilden.
Zur individuellen Beratung von Kunden gehört die persönliche Betreuung im direkten Kontakt oder am Telefon, sei es im Büro oder beim Kunden zu Hause. Solche und andere kundennahen Tätigkeiten erfordern ein gepflegtes Äußeres, gute Umgangsformen und ein gewandtes Auftreten.
Der Versicherungskaufmann kann seinen Beruf unter verschiedenen Statuten ausüben: als Selbständiger, als Partner im Rahmen eines Maklerbüros oder als Arbeitnehmer einer Versicherungsgesellschaft
3. Aufbau der Ausbildung
Da die Ausbildung sich sowohl an Angestellte der Verwaltungen von öffentlichen Behörden richtet, als auch an Verwaltungspersonal der Privatwirtschaft, behandelt das vorliegende Ausbildungsprogramm Themenfelder aus beiden Bereichen. Der Auszubildende muss die Kurse beider Bereiche besuchen und an allen Tests und Prüfungen teilnehmen.
Die Ausbildung erstreckt sich in der Regel über eine Dauer von drei Jahren.
Im zweiten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres wird eine fächerübergreifende Projektarbeit geschrieben und mündlich präsentiert. Diese Arbeit gibt dem Auszubildenden, dem Ausbildungsbetrieb und auch dem Fachlehrer Aufschluss über den Stand der beruflichen Entwicklung.
Im zweiten Ausbildungsjahr absolvieren die Studenten ein vierwöchiges Fremdsprachenpraktikum in einem anderssprachigen Betrieb oder einer anderssprachigen Verwaltung. Der Student organisiert eigenverantwortlich im vorgegebenen Zeitrahmen sein Fremdsprachenpraktikum.
4. Evaluation
Am Ende eines jeden Ausbildungsjahres werden (theoretische) Prüfungen abgelegt. Zum Abschluss der Ausbildung wird zusätzlich zu den übrigen Prüfungen eine praktische Abschlussprüfung (C-Prüfung) in Form einer Diplomarbeit geschrieben und mündlich präsentiert. Hierzu finden sich alle relevanten Informationen in der jeweils gültigen Prüfungsordnung des ZAWM Eupen für Bachelor Meisterkurse sowie in den allgemeinen Bestimmungen zur Erstellung der Diplomarbeit.
Die Prüfungskommission für die Bewertung der Diplomarbeit setzt sich aus maximal fünf Personen zusammen. Der Kommission gehört ein Vertreter der Autonomen Hochschule, ein oder zwei Fachlehrer und min. zwei externe Fachleute, die in keiner persönlichen Verbindung zum Auszubildenden stehen, an.
Die zu erwerbenden Kompetenzen und die Leistungsanforderungen entsprechen den für das Bachelorniveau geforderten 180 ECTS (Kreditpunkte). Der Praktikumsbericht, die fächerübergreifende Arbeit, sowie die Diplomarbeit und Endprüfungen sind integraler Bestandteil der Ausbildung und der angerechneten Kreditpunkte.
Die einzelnen Unterrichtsfächer werden gemäß der Hochschulphilosophie auf jeweils 20 Punkte gewertet und anschließend mit den für den Kurs veranschlagten ECTS-Punkte multipliziert. So ergibt sich die jeweilige Endnote pro Fach.
Das Bachelor-Diplom wird nur verliehen, wenn der Kandidat ein Niveau B2 in Französisch gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen anhand eines offiziell anerkannten Zertifikates DELF, DALF oder TELC nachweisen kann. Ist der Kandidat im Besitz eines Abiturzeugnisses der französischsprachigen Gemeinschaft, ist er vom Nachweis des Niveaus B2 für Französisch befreit. Die Auszubildenden werden in den Französischkursen, die im Rahmen des vorliegenden Programms vorgesehen sind, aktiv unterstützt, um ein höheres Sprachenzertifikat (C1, C2) oder weitere Sprachzertifikate zu erreichen.
Wann erhalte ich mein Bachelordiplom?
Die Bachelorausbildung erstreckt sich über eine Dauer von 3 Jahren und findet an zwei bis drei Tagen sowohl tagsüber, als auch abends statt. An den übrigen Wochentagen verrichten die angehenden Bachelor ganztags praktische Arbeiten im Ausbildungsbetrieb.
Die zu erwerbenden Kompetenzen und die Leistungsanforderungen entsprechen den für das Bachelorniveau geforderten 180 ECTS. Praktikumsberichte, Studienarbeiten und Endprüfungen sind integraler Bestandteil der angerechneten Credit Points.
Erst nach erfolgreichem Abschluss der drei Studienjahre erhalten Sie das Bachelordiplom.
Zu den Anmeldungen
Der Einschreibung sind eine Kopie des letzten Diploms und des Personalausweises beizufügen, sowie Lebenslauf mit aktuellem Foto und eine Arbeitsbescheinigung des Betriebes, bzw. ein Nachweis der Eintragung als Arbeitssuchender im entsprechenden Berufsbereich.
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