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Garage 4.0, Kfz-Betrieb, ZAWM-Eupen

Garage 4.0 - Kfz-Betrieb 4.0 - ZAWM-Eupen

Garage 4.0 - Kfz-Betrieb 4.0

Gesellschaftliche Herausforderung: (R)evolution im Kfz-Handwerk und -gewerbe

In allen Bereichen des beruflichen und täglichen Lebens stehen erhebliche Umwälzungen durch das WEB 4.0, durch Smart Grid und Smart Home bevor. Im Kfz-Bereich sind die brandaktuellen Themen WEB 4.0, Elektromobilität und fahrzeugtechnische Innovationen (z.B. Assistenzsysteme und vernetzte Autos). Dieses Projekt ist eine Antwort auf drei aktuelle Entwicklungen, die enorme Auswirkungen auf das Überleben kleiner und mittlerer Kfz-Betriebe (KMU) haben werden. Diese Entwicklungen können Arbeitsplätze gefährden aber auch neue wirtschaftliche, berufliche und gesellschaftliche Möglichkeiten bieten.

Es handelt sich um den verbreiteten Einsatz von WEB 4.0 im Kfz-Gewerbe, alternative Antriebe mit Schwerpunkt Elektromobilität und neue Innovationsgebiete der Fahrzeugtechnik. Zwar obliegt es der Automobilindustrie, diese technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen umzusetzen, aber es bedarf Initiativen, wie dieses Projektes, um den Anschluss von kleinen und mittleren Betriebsstrukturen sowie ihrer (zukünftigen) Mitarbeiter an diese (R)evolution zu sichern.

Projekt Garage 4.0: Konkrete Lösungshilfen für KMU und aktuelle bzw. zukünftige Mitarbeiter/innen

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, Unternehmen (KMU) und Fachkräfte des Kfz-Gewerbes dabei zu unterstützen, den Wandel hin zu alternativen Antriebstechniken, innovativer Fahrzeugtechnologie sowie neuen Wirtschafts- und Vertriebsmodellen zu initiieren und erfolgreich umzusetzen, da ansonsten Arbeitsstellen bedroht sind.

Damit die Unternehmen des Kfz-Gewerbes überleben und sich weiter entwickeln können, müssen sie sich auf die verändernden Marktbedingungen einstellen und neue Geschäftsfelder erschließen, die sich etwa durch die neuen Technologien im Fahrzeug ergeben – Stichworte sind „Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“ und vermehrte „Elektromobilität“. Das Projekt zielt darauf ab, die Betriebe insbesondere in der Euregio Maas-Rhein (EMR) durch die obenerwähnten Maßnahmen zu unterstützen. Dies sichert so bestehende Arbeitsplätze und vor allem wird gewährleistet, dass weiterhin genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Durch das Projekt erfolgt in den verschiedenen Partnerregionen eine Stärkung lokaler Netze, in denen Unternehmen und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Außerdem entwickelt sich durch die Partnerschaften zwischen Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung, Unternehmen und Branchenorganisationen sowie Hochschulen ein gut funktionierendes Wissensdreieck, von dem alle teilnehmenden Institutionen profitieren.

Im Rahmen des Projektes wird in vier Arbeitspaketen ein Schulungskonzept entwickelt, das in Tiefe und Breite flexibel erweiterbar ist. Dabei wird im ersten Arbeitspaket ein neues Konzept für Multimedia-Lehrgänge entwickelt. Im zweiten Arbeitspaket wird eine Internetplattform aufgebaut, die einen schnellen Austausch von Informationen zwischen Lehrkräften, Trainern und Schülern ermöglichen soll. In einem dritten Arbeitspaket sollen zielgerichtete Kursmodule als interaktive Abendveranstaltung (Workshops und Unternehmerrundtische) einschließlich der Unterrichtsmaterialien konzipiert werden. Auch Tage der Elektromobilität und der Fahrerassistenzsysteme für die breite Öffentlichkeit sind geplant.

Die zu entwickelnden Module sollen die Fachkräfteentwicklung, das Know-how von Technikern, Verkäufern und Unternehmern (insbesondere von KMU) fördern. Sie berücksichtigen die Auswirkungen der genannten Innovation auf alle technischen und kommerziellen Berufsprofile und unterstützen den beruflichen Kompetenzwandel. Sie sollen auch eine Vorbereitung auf zukünftig Veränderungen im Kfz-Gewerbe darstellen und Niederschlag in den jeweiligen Ausbildungsprogrammen finden. Schließlich werden in einem vierten Arbeitspaket werden mehrere Apps, die eine Hilfe beim Kauf eines neuen Autos beispielsweise unter Berücksichtigung des CO²-Ausstosses darstellen, entwickelt. Sie beziehen den mündigen Verbraucher aktiv in die Projektaktivitäten ein.

Ein Projekt mit Unterstützung der Unternehmen und des Sektors

Das Ergebnis einer Umfrage zu den Projektinhalten und -zielen bei Kfz-Innungen, Branchenverbänden (TRAXIO (BE), ZDK (D), BOVAG (NL)), Unternehmern und Fachlehrkräften im Kfz-Handwerk und -Gewerbe ist in seiner Gesamtheit sehr positiv ausgefallen. Das Projektziel deckt einen akuten Bedarf, Megatrends im Automobilsektor für KMU, deren Mitarbeiter und Unternehmer greifbar und nutzbar zu machen.

Automobilverbände (TRAXIO, ZDK, BOVAG) aller drei Ländern unterstützen das Projekt Kfz-Betrieb 4.0, entsprechende Absichtserklärungen liegen vor. Dadurch bestätigen sie, dass das Projekt wichtig für das gesamte Kfz-Gewerbe ist.

Interreg ist ein Finanzierungsprogramm der Europäischen Union, das die Unterschiede zwischen den Regionen beseitigt und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördert. Das Interreg V-Förderprogramm im Gebiet Euregio Maas-Rhein (EMR) ist überzeugt, dass das grenzüberschreitende Projekt für die EMR breite Perspektiven öffnet sowie einen Mehrwert bildet. Auf der Sitzung vom 2. Februar 2017 wurde der Antrag positiv bewertet und eine entsprechende Förderung wurde zugesichert. 

Kurstermine

Titel Ort Datum Gebühr Freie Plätze Findet statt

Eckdaten des Projektes

Leadpartner: Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM)

Projektleiter: Gino Decoster

Projekt-Laufzeit: 3 Jahre

Projekt-Budget: etwa 2,5 Millionen Euro

Projektpartner: TH Köln (BRD), Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BRD), VISTA college (NLD), EDUCAM (BEL), UCCL (BEL) und AutoFORM (BEL).

Zur offiziellen Webseite geht es hier.

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