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ESF-Projekte

Europäischer Sozialfonds (ESF)

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung und sozialer Integration seiner Bürgerinnen und Bürger in Europa. Er fördert Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit; er verbessert die Beschäftigungschancen durch Ausbildung und Qualifizierung und er trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei. Der ESF möchte jedem Menschen die Chance geben, seine berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen - auch unter schwierigen Umständen oder bei einem zweiten Anlauf. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll eine berufliche Perspektive erhalten. Hiervon profitieren insbesondere Arbeitslose und Arbeitsuchende, Schülerinnen und Schüler beim Übergang in Ausbildung und Beruf, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber auch Existenzgründerinnen und -gründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen. So haben fast 10 Millionen Europäerinnen und Europäer in der letzten Förderperiode 2007–2014 mit Hilfe des ESF einen Arbeitsplatz gefunden.

Außerdem hilft er den Mitgliedsstaaten gerade in einer globalisierten Wirtschaft, Arbeitsmarktentwicklungen vorausschauend aufzugreifen und bestmöglich zu steuern. Im Sinne der Nachhaltigkeit konzentriert sich der ESF auf besonders erfolgversprechende Projekte, um die Wirksamkeit der Maßnahme durch höhere finanzielle Zuwendungen zu steigern. Seine Förderkriterien richten sich dabei an den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt aus.

Besonderes Gewicht legt der ESF auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern, die Vermeidung jeglicher Art von Diskriminierung und die Nachhaltigkeit. Daher unterstützt der ESF diejenigen Menschen, die Gefahr laufen, aus dem Arbeitsmarkt ausgegrenzt zu werden, wie z.B. benachteiligte junge Menschen, Langzeitarbeitslose sowie Migrantinnen und Migranten.

Der ESF ist jedoch keine Arbeitsvermittlung und schreibt daher auch keine Stellen aus. Vielmehr fördert er EU-weit Zehntausende arbeitsmarktbezogene Projekte, die direkt vor Ort Wirkung entfalten.

Der ESF ist der älteste der fünf europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) der EU, die ab 2014 unter einem gemeinsamen strategischen Rahmen zusammengefasst werden und einander ergänzende Ziele verfolgen. Sie werden zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Regionen der Union eingesetzt. Die ESI-Fonds sind Instrumente zur Umverteilung von Finanzmitteln, die insbesondere in den weniger entwickelten Regionen eingesetzt werden, um den Zusammenhalt innerhalb Europas zu fördern. Das Ziel der ESF-Finanzierung ist die Schaffung neuer und qualitativ besserer Arbeitsplätze in der EU, was durch die Kofinanzierung nationaler, regionaler und lokaler Projekte erfolgt, die auf die Erhöhung der Beschäftigungsquote, die Verbesserung der Qualität der Arbeitsplätze und eine stärkere Integration auf dem Arbeitsmarkt in den Mitgliedstaaten und ihren Regionen abzielen.
Quelle: de.wikipedia.org

Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist, neben der Französischen und Flämischen, eine der drei Sprachgemeinschaften im Staatsgefüge von Belgien.

Die drei Gemeinschaften, Flämische Gemeinschaft, Französische Gemeinschaft und Deutschsprachige Gemeinschaft, haben entsprechend der Verfassung folgende Zuständigkeiten: die kulturellen Angelegenheiten, die personenbezogenen Angelegenheiten, das Unterrichtswesen sowie zwischengemeinschaftliche und internationale Beziehungen. Die Wahrnehmung dieser Kompetenzen erfolgt durch ein eigenes Parlament und eine eigene Exekutive. Für die Deutschsprachige Gemeinschaft sind dies das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft und die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Das Ministerium ist die Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Rund 249 Personen sind hier beschäftigt. Politische Entscheidungen werden im Ministerium vorbereitet - und schließlich umgesetzt. U. a. ist das Ministerium zuständig für die Verwaltung der Europäischen Fördergelder in Ostbelgien. Seit 1992 gibt es ein eigenes Programm für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Seitdem profitieren jährlich etwa 2.000 Menschen direkt oder indirekt von den Angeboten, die der ESF (ko)finanziert. Auch für die derzeit laufende Programmphase von 2014 – 2020 hat die Deutschsprachige Gemeinschaft ein eigenes Operationelles Programm mit der EU-Kommission ausgehandelt. 

Dieses Programm sieht folgende Schwerpunkte vor:

  • Verbesserung der Beschäftigung: Die Langzeitarbeitslosigkeit und die Arbeitslosigkeit von älteren Menschen sollen sinken, und der Frauenanteil bei den Beschäftigten soll steigen.
  • Förderung der sozialen Integration für Menschen mit mehrfachen Integrationshemmnissen: Dieser Schwerpunkt zielt unter anderem auf Menschen mit sehr niedriger Qualifikation, mit einer Behinderung oder mit Migrationshintergrund ab.
  • Verbesserung der beruflichen Bildung, auch zur Bekämpfung von Fachkräftemangel und Verbesserung des Übergangs zwischen Schule/Ausbildung und Beruf zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit.

Damit greift das Programm einerseits die Strategie der EU2020 auf. Andererseits findet man eine Reihe Zukunftsprojekte aus dem Regionalen Entwicklungskonzept (REK) der DG wieder, so dass die DG auch hier wichtige Vorhaben mit ESF-Unterstützung umsetzt. Die Deutschsprachige Gemeinschaft erhält für die laufende Programmierungsperiode 11 Millionen Euro an ESF-Fördermittel. Hinzu kommt der gleiche Betrag als Kofinanzierung durch die DG, so dass insgesamt 22 Millionen Euro für Projekte in der DG zur Verfügung stehen.
Quellen:ostbelgieneuropa.be; ostbelgienlive.be

ESF-Projekt Sm@rt-Bits der IT-Akademie des ZAWM

Das Projekt Sm@rt-Bits wurde 2014 vom damaligen Projektleiter Sascha Schneider zur Genehmigung beim Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens eingereicht und läuft von Januar 2015 bis Dezember 2017 am ZAWM Eupen.

Das Projekt umfasst zwei Punkte:

  • EDV Schulungen zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation, sowie zum Ein- oder Umstieg in den EDV Bereich. Förderung des Self-Passed-Learnings in der IT.

  • Aufbau eines Pilotprojektes zum Thema SmartGrid in Kooperation mit Ores, STAWAG Aachen, der RWTH Aachen, dem BFE Oldenburg und weiteren CISCO Partnern. Organisation eines Kongresses zum Thema SmartGrid in der DG.

Zielpublikum: Selbständige, Angestellte, Arbeitssuchende und die ESF Projektträger in der DG. Neben den mehrmals im Jahr stattfindenden IT-Skills-Kursen von jeweils ca. 30 Stunden Dauer, welche z. B. in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Frauenliga organisiert werden, und den IT Essentials und CCNA-Kursen der Cisco Networking Academy, werden auch regelmäßig kostenlose Info-Abendveranstaltungen für die Allgemeinheit zu IT-Themen, insbesondere zu den Themen Smartgrid und Sicherheit, organisiert.  Im Rahmen des Pilotprojektes zu den intelligenten Stromnetzen (Smartgrid) und Stromzählern (SmartMeter) wird die Datenübertragung über bestehende Stromnetze unterschiedlicher Spannung und Länge getestet und geprüft. Außerdem werden diese Erfahrungen und die gesetzlichen Vorgaben aus der wallonischen Region durch das BFE Oldenburg und der Cisco Networking Academy zu einem Smartgrid-Kurs für Belgien zusammengefasst. Im Rahmen dieses Pilotprojektes fand am 07. April 2016 ein Fachkongress am ZAWM in Eupen statt, der bei den beteiligten Fachleuten ein sehr positives Echo auslöste. 

Seit Oktober 2016 wir das Projekt von Georg Radermacher betreut. 

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