Die Ausbildung bietet Dir folgende Möglichkeiten
- Ausbildung von der Lehre bis zum Meisterdiplom
- Regelmäßige Weiterbildungen mit Fachdozenten
- Networking mit den Berufskollegen
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Die Friseurabteilung bietet Dir folgende Möglichkeiten
- Ausbildung von der Lehre bis zum Meisterdiplom als Damen- und Herrenfriseurin
- Möglichkeit zur Bi-Diplomierung
- Moderne, aktuelle Ausbildung durch Friseure und Weiterbildungen
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Dein Schlüssel zum Erfolg
Das Friseurhandwerk ist ein toller Beruf für Mädchen und Jungen, die es lieben, mit ihren Händen etwas zu schaffen. Praktisch jeder Mensch braucht einen Friseur und das sein Leben lang. Durch Computer sind wir nicht ersetzbar. Unser Beruf ist wandelbar, er entwickelt sich mit der Mode, den Menschen und dem Zeitgeschehen. Ideal für junge Leute, die Mode lieben und ein gutes Gespür für Menschen haben.
Friseur/in

Du magst das Material Haar, liebst es, Menschen zu verändern und zu verschönern? Du hast Köpfchen und Modebewusstsein?
Dann ist die Friseurabteilung genau das richtige für Dich!
Wir vermitteln den Umgang mit Menschen, den Verkauf und den Umgang mit Chemikalien. Wir färben, schneiden oder verlängern, formen (chemisch oder physikalisch) und stylen Männer, Frauen und Kinder. Wir sind nah an der Mode, und wir versuchen, es passend auf den Typ umzusetzen.
Yi Cup 2017 Internationaler Wettbewerb

Yi Cup ist ein einer der größten Wettbewerbe für Auszubildende im Friseurhandwerk in Deutschland, der neben dem Kammerbezirk Aachen auch immer mehr überregional an Aufmerksamkeit gewinnt. Teilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfahlen, den Niederlanden und Belgien erhalten die Möglichkeit, sich auch außerhalb des Ausbildungsbetriebs kreativ mit anderen jungen Kollegen zu messen.
Neben vielen lehrreichen Erfahrungen können tolle Pokal- und Sachpreise gewonnen werden.
Das ZAWM nimmt auch dieses Jahr wieder mit seinen Schülern am Yi-Cup 2017 teil.
Termin: 19. November 2017
Zuschauer sind herzlich willkommen - bei freiem Eintritt.
Veranstaltungsort:
Friseurzentrum der
Handwerkskammer Aachen
Sandkaulbach 21
D - 52062 Aachen
Wettbewerb der belgischen Friseurinnung

Erfolgreiche Auszubildende und Lehrpersonen des ZAWM Eupen auf Walloniemeisterschaft für Friseure in Herstal
Es gab 4 unterschiedliche Kategorien, in die sich Ende November 2011 angehende und fertige Friseure einschreiben konnten. In allen Kategorien wird an Modellen gearbeitet.
Drei Schülerinnen des 2. Lehrjahres schrieben sich in ihrer Kategorie „Starters“ ein.Dort mussten sie einen Herrenschnitt mit Styling in 40 Min. absolvieren. Das schafften sie mit Bravour und erzielten stolze Plätze auf dem Treppchen: Melanie Hendriks errang den 1. Platz und Sarah Wolkener den 2. Platz.
Bei dem „Starters“-Wettbewerb Damenschnitt mit Styling gingen Rachel Scheiff und nochmals Melanie Hendriks an den Start. Sie hatten 45 Minuten Zeit, ihre Arbeiten und Kreationen zu realisieren. Wenn es diesmal auch nicht fürs Treppchen reichte, so waren sie dennoch sehr zufrieden mit ihren Arbeiten und den Erfahrungen, die sie sammlen konnten.
In seiner Kategorie „Youngsters“ trat Silvan Brandt aus dem dritten Lehrjahr in den Wettstreit. Er schrieb sich für zwei Wettbewerbe ein: Damenschnitt, der in 40 Min. absolviert sein musste und Surréaliste, wo Kreativität gefragt ist und in 50 Min. eine kreative Themenarbeit zu verwirklichen war. Beim Damenschnitt belegte er den 4.Platz.
In der Kategorie „Masters „ ging mit Kathy Veithen-Elsen, eine der Lehrerinnen des ZAWM, an den Start. Da sie an der Walloniemeisterschaft teilnehmen wollte, musste sie sich der Konkurrenz in drei Wettbewerbskategorien stellen: Herrenschnitt in 25 Min., Damenschnitt in 30 Minuten und eine Gala-Hochsteckfrisur ebenfalls in 30 Min. Im Damenschnitt belegte sie den 2. Platz und in der Gesamtwertung den 3. Platz. Somit erhielt sie die Bronze-Medaille und darf sich als drittbeste Friseurin 2011 der Wallonie bezeichnen.
Alle Modelle wurden von Oliver Bergmann geschminkt und moralisch wurden alle von der Kollegin Andrea Bebronne unterstützt.
Es war ein sehr erfolgreicher Tag mit wertvollen Erfahrungen und schönen Erfolgen.
Wir gratulieren den jungen Friseurinnen und Friseuren zu ihrem Einsatz und ihrem Erfolg!
Die Ausbildung bietet Dir folgende Möglichkeiten
- Ausbildung von der Lehre bis zum Meisterdiplom
- Gestalter/in für visuelles Marketing als Meisterdiplom
- Regelmäßige Weiterbildungen mit Fachdozenten
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Dein Schlüssel zum Erfolg
Die Fach- und Spezialgeschäfte verschiedenster Branchen sowie die Supermärkte, Discounter, usw. brauchen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kompetenten und motivierten Fachkräftenachwuchs, um mit dem rasanten technologischen Wandel Schritt zu halten und ein Höchstmaß an Kundenservice zu garantieren. Dienstleistungsberufe im Einzelhandel - von dem/der Fachverkäufer/in für Lebensmittel, elektronische Geräte, Textilien, Schuhe, Schreibwaren, Baustoffe, Gartenzubehör, und vielen anderen und dem/der Verkäufer/in im Selbstbedienungsgeschäft - sind vielseitig und anspruchsvoll und bieten in unserer Grenzregion gute Berufsperspektiven.
Einzelhändler/in

Einzelhändler/innen sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und Sortimenten tätig. Die Verkaufstätigkeit ist der Mittelpunkt ihres kaufmännischen Aufgabenfeldes. Weitere Aufgaben können in den Tätigkeitsfeldern Warenwirtschaft, Sortimentsgestaltung, Marketing, Beschaffung und Warenannahme, Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Controlling und E-Commerce wahrgenommen werden. Der Einzelhandel umfasst sowohl ein immer breiteres Feld kommerzieller kundenorientierter Tätigkeiten, als auch vermehrt branchenspezifische Fachrichtungen, die besondere Anforderungen an qualifizierte Mitarbeiter/innen in Sachen Verkaufstechniken und Warenkunde stellen.
Verkäufer/in
Für die Ausbildung zum/zur Verkäufer/in in Selbstbedienungsläden existiert ein gesondertes Lehrprogramm. Das 1. Lehrjahr läuft parallel zu dem der Einzelhändler, im 2. und 3. Jahr werden Zusatzmodule von 60 Stunden in separaten Gruppen angeboten.
Meisterkurs zum/r Einzelhändler/in
Ausgebildete Meister/innen im Einzelhandel informieren, beraten und verkaufen Waren aller Art. Sie leiten Handelsunternehmen oder deren Zweigstellen, Fachgeschäfte oder Warenhäuser. Außerdem sind sie in der Lage, Handels- oder Werksvertretungen zu übernehmen. Sie sind sowohl für die Planung und Steuerung, als auch die Durchführung und Kontrolle in Unternehmen verantwortlich. In Zeiten einer rezessiven Wirtschaftslage, zunehmendem Preis- und Wettbewerbsdruck, der digitalen Revolution im E-Commerce sowie einem ständigen Wandel des Kauf- und Kundenverhaltens sollte der Erfolg im Einzelhandel nicht dem Zufall überlassen werden.Der Fachkundeunterricht beinhaltet neben den allgemeinen kaufmännischen Grundlagen auch weitreichende Kenntnisvermittlung in der Ansiedlung und Einrichtung eines Ladenlokals, Existenzgründung, Warenbeschaffung und Logistik, Mitarbeiterführung, Verkaufspsychologie, Handels- und Webmarketing u.v.m.
Kursdauer: 2 Jahre, einmal wöchentlich (montags) von 18.30 bis 22.00 Uhr.
Zum Erhalt eines Meisterbriefes ist auch der erfolgreiche Abschluss des zweijährigen Moduls Betriebslehre erforderlich (ebenfalls ein Abend pro Woche).
Meisterkurs zum/r Gestalter/in für visuelles Marketing
Der Kundenkontakt nach außen: Das Schaufenster
Hochentwickelt und komplex ist heute die Schauwerbung. Kunst, Technik, psychologisches und verkaufstechnisches Denken sind die Voraussetzungen, visuelle Kommunikation und Visual Merchandising das Fundament, Kreativität und Wagemut ein sicherer Weg zu einer aktiven Verkaufsförderung.
Wie gestaltet man ein Schaufenster, welche Materialien werden verwendet, welche Wirkung wird durch Farbe, Beschriftung, Beleuchtung, Display, Aufmachung und Anordnung der Waren erreicht, welche Rollen spielen Neuheiten in der Werbung und Dekoration, ...?
Diese Themen werden in unserem Meisterkurs „Gestalter/in für visuelles Marketing“ ausführlich und anschaulich anhand vieler interessanter Beispiele behandelt.
Ziel ist das Erlernen praktischer Fertigkeiten und konzeptioneller Fähigkeiten zu neuer und besserer Gestaltung der Schaufenster und attraktiver Warenpräsentation im Außen- und Innenbereich.
Möchten Sie potenzielle Kunden an Ihre Schaufenster locken, sie durch Bild und Text neugierig machen, zum Betreten des Ladens anregen, Kaufentschlüsse herbeiführen? ... Dann besuchen Sie unseren MEISTERKURS. Gestalter/innen für visuelles Marketing entwickeln und realisieren visuelle Gestaltungskonzepte, sie präsentieren Waren, Produkte und Dienstleistungen in einem verkaufsfördernden Rahmen. Sie dekorieren Schaufenster und Räume mit Hilfe von Licht, Formen, Farben und weiteren Gestaltungselementen.
Sie beraten ihre Kunden in Bezug auf die Innenraumgestaltung und die Prägung und Pflege eines Firmen-Images. Gestalter/innen für visuelles Marketing planen und fertigen Skizzen in Absprache mit ihren Auftraggebern an. Sie setzen diese Vorüberlegungen in künstlerische und verkaufsfördernde Präsentationen um. Sie verwenden verschiedene Werkstoffe, entwerfen und drucken Werbeplakate und setzen diese verkaufsfördernd gemäß einem Werbe- oder Unternehmensleitmotivs ein.
Gestalter/innen für visuelles Marketing verfügen über Grundkenntnisse in Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen.
ZAWM initiiert berufliche Orientierung in Eupens Schaufenster
Eupen: Stadt Eupen und Rat für Stadtmarketing nutzen leere Schaufenster für eine Kampagne der Dualen Ausbildung; Lehrlinge des 2. Lehrjahres Einzelhandel dekorieren - und informieren dabei über die berufliche Vielfalt in der Dualen Ausbildung. Am Anfang war der Leerstand. In den vergangenen Wochen und Monaten fallen ungenutzte und leere Schaufenster negativ im Stadtbild von Eupen auf. Gerade zur sich ankündigenden Adventszeit, wo traditionell überall weihnachtlich dekoriert wird und Lichter und Tannenschmuck zum gemütlichen Schaufensterbummel einladen, wirken ungenutzte Ladenlokale wie schwarze Löcher zwischen all den oftmals aufwändig ausgestalteten Fenstern der Einzelhändler. Dieses Bild stört sowohl die vorhandenen Unternehmen, die ihren Kunden ein adventliches Einkaufserlebnis bescheren möchten – als auch Alain Bock vom Rat für Stadtmarketing und den Schöffen der Stadt Eupen, Arthur Genten. Leerstand ist dem Stadtbild niemals dienlich; erst recht nicht in der dunklen Jahreszeit, die Einwohner und Touristen zu den schönen Weihnachtsmärkten lockt. Insofern wurde bereits im ausgehenden Sommer dieses Jahres ein Pilotprojekt von der Stadt Eupen, dem Rat für Stadtmarketing und dem ZAWM Eupen ins Leben gerufen, um einige der leeren Schaufenster wieder zu beleben und diese zum Thema Berufsbildung zu gestalten. Unter der Leitung der Schaufensterdekorateurin und Lehrerin am ZAWM, Frau Petra Michel, gestalteten am 21. November 5 Lehrlinge des 2. Lehrjahres Einzelhandel die Fenster. Eines zum Thema „Vielfalt der Berufe in der Dualen Ausbildung“ und eines zu den Weltmeisterschaften der Berufswettbewerbe (World Skills), welche im Oktober 2017 in Abu Dhabi unter Beteiligung von 4 Lehrlingen und Meistern des ZAWM Eupen stattfanden.
Mit diesen beiden Fenstern ist ein äußerst positiver Anfang getan; die Stadt erhält 2 weitere aussagekräftige Schaufenster, die Lehrlinge dürfen ihr Können öffentlich unter Beweis stellen, die Duale Ausbildung kann Passanten informieren und zur Auseinandersetzung mit dem Bildungsangebot Handwerk & Dienstleistung anregen – und man erhält einen Einblick in das hochprofessionelle Können der jungen Handwerker/innen auf den Weltmeisterschaften. Dank der Großzügigkeit der Eigentümer der Ladenlokale, des politischen Willens von Stadt und Rat und dank des Engagements von Lehrkräften und Lehrlingen erhält Eupen neue Impulse von jungen Menschen für die kommenden 6 Wochen. Sollte das Echo zu dieser Aktion positiv ausfallen, planen die Akteure weitere „Ausstellungen“, um die duale berufliche Ausbildung der interessierten Öffentlichkeit weiter vorzustellen.
Neuromarketing
Die Kunst, Verhalten besser voraus zu sehen.
- Was ist Neuromarketing?
- Wem nutzt es?
Die Lehrlinge der Einzelhandelsklassen des 2. und 3. Lehrjahres wurden auf eine spannende Weiterbildung mitgenommen. Weitere Informationen sehen Sie hier.
LEO Projekt
Am 25. Oktober 2013 fand in Eupen die Abschlussveranstaltung des Projekts EKOBB (euregionale Kooperation in der beruflichen Bildung) statt. Besonders im Einzelhandel spürt man, dass die Euregio Maas-Rhein nicht nur auf dem Papier besteht. Niederländische, belgische und deutsche Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten in den Nachbarregionen und genießen die größere Auswahl bei Produkten. Diese Tatsache stellt den Einzelhandel in der Euregio vor große Herausforderungen. Besonders die Angestellten sollten möglichst auf die euregionalen Kunden vorbereitet sein, was natürlich Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen erfordert. Was liegt also näher, als die entsprechenden Fachkräfte u.a. auch aus den Partnerregionen zu rekrutieren?
Das ist grundsätzlich kein Problem, schließlicht kann man auch in der Nachbarregion arbeiten. Wie aber sieht es mit der Anerkennung des im Heimatland erworbenen Berufsabschlusses aus? Die ist vor allem auch für die Bezahlung nicht unerheblich. Diese Frage war Thema im Projekt EKOBB. 2 Jahre lang haben die Stichting Europäisches Bildungswerk als Koodinator, das ROC Leeuwenborgh Opleidingen aus Maastricht, das ZAWM aus Eupen, das Berufskolleg Eschweiler und das Berufskolleg Herzogenrath zusammen mit den Schülern daran gearbeitet, die euregionale Anerkennung des Berufsabschluss „Kaufmann im Einzelhandel“ zu fördern. Natürlich sind die Ausbildungssysteme in den Partnerregionen unterschiedlich, aber beim Vergleich der Kernkompetenzen im Beruf des Einzelhändlers stellte man sehr schnell fest: Die Kaufleute im Einzelhandel (D), Einzelhändler/-innen (B) oder Verkoopspecialisten und Eerste Verkopers (NL) sind in denselben Tätigkeiten rund um Verkauf und Kundenberatung aktiv. Zusätzliche Anforderungen in den Regionen können ohne weiteres erfüllt werden. So wurde schon sehr früh eine Anerkennung zwischen dem IAWM und der IHK Aachen vereinbart, wenn die belgischen Auszubildenden eine schriftliche Prüfung vor der IHK zu bestimmten Themen ablegen. Die deutschen Auszubildenden müssen zusätzlich zu ihrer Landesprüfung eine Facharbeit zu einem vorgegebenen Thema erstellen und präsentieren und ein Schaufenster gestalten. Dann erhalten sie auch den belgischen Abschluss.
Die Niederlande können die zusätzlichen Anforderungen im Bereich der Personalführung, des Marketings und der Unternehmensführung nur zertifizieren. Um einen Abschluss in den Niederlanden zu erhalten, muss man Niederländischkenntnisse auf dem Niveau B1 (CEF) nachweisen und das ist für Auszubildende aus Belgien und Deutschland nicht im Rahmen der Ausbildung zu schaffen. Aber noch viel wichtiger als die Fortschritte bei der Anerkennung des Berufsabschlusses in der Nachbarregion war die Zusammenarbeit der Lehrer und Schüler im Laufe des Projekts.Entwickelt hat sich eine echte Partnerschaft, die ein Gewinn für alle Beteiligten war. Als ein Resultat dieser Arbeit ist der Schaufensterkurs zu nennen, der, vom ZAWM angeboten, schon sehr viele Auszubildenden aus den Niederlanden und Deutschland begeistert hat. Dieser Kurs wird auch nach Ende des Projekts weiter angeboten, und er bildete den krönenden Abschluss des Projektes.Am 25. Oktober gestalteten jeweils drei Schüler der Partner aus den Niederlanden, aus Eupen und aus Deutschland gemeinsam ein Schaufenster in Eupen, um sich danach zusammen mit den Lehrern mit einem sehr guten Essen in Eupen zu belohnen! Auch das gehört natürlich zur interkulturellen Kompetenz, die alle Beteiligten während der Projektarbeit erworben und vertieft haben!
Bidiplomierung im Einzelhandel
Im Oktober 2010 fand die Startkonferenz des von der EU im Rahmen ihres Programms für berufliche Bildung („Leonardo da Vinci“) geförderten Projekts statt. Die beteiligten Partner waren die Berufskollegs in Eschweiler und Herzogenrath, das Leeuwenborgh in Maastricht und das ZAWM in Eupen. Thema war der gegenseitige Austausch der drei Ausbildungssysteme im Einzelhandel mit dem Ziel einer Bi- bzw. Tridiplomierung. Mit gegenseitigen Unterrichts- und Prüfungshospitationen in den jeweiligen Partnerschulen verschafften sich die Referenten Einblick. Prüfungen, fachliche Qualifikationen sowie Lehrinhalte wurden verglichen und in einer Matrix (einem Schema) zum Curricularvergleich (Vergleich der Lehrpläne) festgehalten. Im Dezember 2010 wurde als erstes positives Ergebnis dieses Treffens ein Abkommen zur Bidiplomierung im Einzelhandel zwischen der IHK Aachen und dem IAWM Eupen unterzeichnet. Jugendliche, die in der DG oder in der Städteregion Aachen ihre Ausbildung zum/zur Einzelhändler/in bzw. Einzelhandelskaufmann/frau erfolgreich absolviert haben, können mit einer Zusatzprüfung auch den Abschluss im jeweils anderen Land erlangen: das Prüfungszeugnis der IHK Aachen oder den Gesellenbrief des IAWM Eupen.
Beispiele von Exkursionen, Unterrichtshospitationen, Kursen und Schnuppertagen:
Insgesamt 100 Lehrlinge und Meisterschüler der verschiedenen Berufskollegs besuchten am 1. März 2011 die weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels, die EUROSHOP in Düsseldorf. In gemischten Gruppen, je zwei Schüler pro Schule, sammelten sie Eindrücke von Neuheiten unterschiedlichster Themenbereiche wie beispielsweise „Ergonomie an der Kasse“ oder „Neuer Blick ins Schaufenster“, welche in den Schulen vervollständigt und von den Klassen präsentiert wurden. Das 3. Lehrjahr Einzelhandel besuchte am 4. April 2011 das Berufskolleg in Eschweiler. In Partnerarbeit, je ein Schüler pro Schule, wurde im Wirtschaftsunterricht mit Hilfe eines Warenwirtschaftsprogramms ein halbtägiger Einführungskurs gegeben. Im Oktober 2011 erhielten fünf Gesellen/innen erstmalig neben ihrem belgischen das deutsche Diplom im Einzelhandel. Sie legten im Mai die laut Abkommen erforderlichen schriftlichen Prüfungen bei der IHK in Aachen ab. Fünf Azubis aus Eschweiler und Herzogenrath folgten der Einladung des ZAWM, am 17.Oktober 2011 bei einem Schnuppertag Erfahrungen in verschiedenen Eupener Geschäften zu sammeln. Hierzu erklärten sich folgende Firmen bereit: Elektro NIEDERAU, Brautmoden MARLIES, Bäckerei NIESSEN, SANDYS BOUTIQUE und BINCKOM JACQUES SPRL.
Am 14. Dezember 2011 fand im ZAWM der Workshop „Schaufenstergestaltung im Einzelhandel“ für 13 Schüler der Partnerschulen statt. Einzigartig unter den teilnehmenden Berufskollegs dieses Projekts verfügte das ZAWM über sechs Schaufensterboxen. Da in den anderen Schulen keinerlei Möglichkeit bestand, die Azubis praktisch arbeiten zu lassen, wurde dieser Zusatzkurs innerhalb des Projektes angeboten.
Am 25.Januar 2012 besuchten 27 Lehrlinge mit ihren Fachlehrern den Real FUTURE STORE in Tönisvorst sowie das Designer-Outlet-Center in Roermond. In Tönisvorst erhielten die Lehrlinge dank professioneller Führung Einblick in die Zukunft des Handels, im Outlet-Center wurden Schaufenster und Warenpräsentationen in den Geschäften verglichen. Am 27. März 2012 organisierte das Leeuwenborgh in Maastricht für die Referenten der jeweiligen Partner Betriebsbesichtigungen in zwei Einzelhandelsgeschäften. Am 17.April 2012 fand der zweite Workshop des Schaufensterkurses für 12 Schüler des Leeuwenborgh Maastricht im ZAWM statt. Am 20. und 23.April 2012 hatten fünf Lehrlinge des ZAWM die Möglichkeit, einen Schnuppertag in den Nachbarländern zu verbringen: im „Biijenkorf“ in Maastricht sowie bei C&A in Aachen. Am 19. September 2012 wird im Beisein des Ministers Oliver Paasch die Endveranstaltung im Ministerium in Eupen stattfinden.